Georg Schuppener:
Warum 21 einundzwanzig heißt. Die höheren Einerzahlwörter im Deutschen – Geschichte ihrer Bildung und Reformideen
[= Studia Interdisciplinaria Ænipontana, hg. v. Peter Anreiter; 21]
2014, ISBN 978-3-7069-0819-1, 126 S., brosch.
€-A 28,00 / €-D 27,20
Inhalt: Anforderung eines Rezensionsexemplars:
»Das knapp gehaltene, trotzdem aufschlussreiche Werk weist auf die unerforschten Lücken hin und eröffnet viele Möglichkeiten für weitere, nicht nur sprachwissenschaftliche Auseinandersetzung mit dem Thema.«
Slowakische Zeitschrift für Germanistik, Jahrgang 6, Heft 2, S. 96f.
Es fällt »dem Leser nicht schwer, sich mit den Worten des Verfassers […], dass man den Reformbefürwortern nicht folgen kann, weil die tradierte Bildungsweise keinesfalls ein überholtes Relikt aus der Vergangenheit sei, sondern zum historischen Erbe gehöre und bis heute seine pragmatische Funktion besitze, zu identifizieren.«
Studia Germanistica 15/2014 (Martina Remiašová), S. 104f.
Warum heißt es im Deutschen „einundzwanzig“, während die Reihenfolge im Englischen mit „twenty one“ genau umgekehrt ist? Ist nicht die englische Form einfacher und logischer, führt nicht die deutsche zu zahlreichen Zahlendrehern und anderen Fehlern? Wie sieht es in anderen Sprachen aus? Diese Fragen waren der Anlass für die Entstehung des vorliegenden Buches. Der genannte Unterschied ist aber nur eine von vielen Besonderheiten, die die Zahlwörter für 11-19, 21-29, 31-39 usw. im Deutschen und vielen anderen Sprachen aufweisen. Bemerkenswerterweise gibt es hierzu bisher keine detaillierte sprachwissenschaftliche Forschung. Das Buch stellt nicht nur die Bildungsweise der betreffenden Zahlwörter in germanischen, indogermanischen und manchen nicht-indogermanischen Sprachen vor, sondern sucht auch nach Antworten zu den Ursachen der genannten Zahlwortbildung im Deutschen. Weiterhin setzt sich der Verfasser aus sprachwissenschaftlicher Sicht mit Initiativen auseinander, die die Bildung jener Zahlwörter im Deutschen verändern wollen, und erklärt den mangelnden Erfolg solcher Reformbestrebungen.