Anreiter, Erstnennungen österreichischer Namen

_978-3-7069-0734-7Peter Anreiter:
Erstnennungen österreichischer Namen in den Urkunden und Traditionen bayerischer Klöster

[= Innsbrucker Beiträge zur Onomastik (IBO), hg. v. Peter Anreiter; 11]

2013, ISBN 978-3-7069-0734-7, 398 S., brosch.
€-A 38,00 / €-D 37,00
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Etliche bayerische Klöster hatten auf dem Gebiet der heutigen Republik Österreich Besitzungen, die durch Schenkungen der geistlichen und weltlichen Obrigkeit, aber auch von Privatpersonen zu­stande­kamen. Solche Schenkungen, die in Traditionsbüchern zusammengefasst wurden, bedurften zur Gül­tig­keit in der Regel der schriftlichen Form, die man zur Textsorte der Urkunden zählt. Eine Urkunde ist ein Dokumententypus mit arttypischer Textstruktur, in welchem ein bestimmter Sachverhalt bzw. ein bestimmtes Rechtsgeschäft, das zwischen Rechtspar­teien geschlossen wurde oder noch zu schlie­ßen ist, schriftlich fixiert ist. Viele Urkunden sind sehr alt, ja sie ge­hören zu den ältesten Dokumenten des Mittelalters. Ihr Studium ist nicht nur für die Ge­schichts­­wissenschaft, sondern auch für die Ono­mastik (Namenkunde) unerlässlich. In den Urkunden finden sich  ̶  sieht man von antiken Bezeugun­gen ab  ̶  die ältesten Namenformen. Der vorliegende Band listet nun diejenigen österreichischen Re­fe­renzobjekte auf, deren Namen erstmals in den baye­ri­schen Kloster­urkunden bzw. -traditionen auf­tauchen. Als Materialgrundlage dien­te das vom Institut für Österreichi­sche Dialekt- und Namenlexika (vormals Kommission für Mundart­kun­de und Namen­for­schung) der Österreichischen Akademie der Wis­sen­schaften heraus­gegebene und von Isolde Hausner & Elisabeth Schuster bear­bei­te­te „Alt­deut­sche Namenbuch“ (ANB), das die Überlieferung der Ortsnamen in Öster­reich und Süd­tirol von den Anfängen bis 1200 zum Gegenstand hat. Dabei wurde jeder Name nach einem Vier-Punkte-Schema analysiert, und zwar a) Referenzobjekt, b) Erstnennung, c) Quelle und d) Kurzetymologie.