Renata Cornejo / Jana Hrdličková / Karin S. Wozonig (Hg.):
Differenz und Hybridität: Grenzfiguren als literarischer Topos
[= Aussiger Beiträge. Germanistische Schriftenreihe aus Forschung und Lehre; 4]
2010, ISBN 978-3-7069-0632-6, ISSN 1802-6419, 216 S., brosch.
€-A 15,00 / €-D 14,60
Die insgesamt elf Beiträge gruppieren sich um drei Themenfelder: Literarische Wertungen, Figuren des Hybriden und Identitätskonzepte als Grenzüberschreitungen. Im ersten Teil werden Kanonisierungsmechanismen aus unterschiedlichen Perspektiven beleuchtet. Der zweite Teil versammelt drei Untersuchungen, die sich der Figur des Hybriden annähern – die hybride Identität wird am Beispiel von Heines Rabbi von Bacherach, die Natur-Gesellschaft-Dichotomie und ihre Dekonstruktion bei Alfred Döblin und literarische Diskurse des hermaphroditischen Körpers schließlich am Beispiel von Ulrike Draesners Roman Mitgift untersucht. Im dritten Teil wird Peter Handke mit Gilles Deleuze gelesen und Offenheit und Ordnungsmacht im Werk von Thomas Brussig analysiert. In den letzten zwei Beiträgen werden schließlich die Grenze zwischen Leben und Tod bei Luise Kaschnitz sowie Grenzüberschreitungen in der Figur der ‚alten Frau‘ bei Stifter dargelegt.