Simone Sporrer:
Das Französische in Ägypten – von Napoleon bis heute
[= Beihefte zu „Quo vadis, Romania?“, hg. v. Georg Kremnitz; 40]
2010, ISBN 978-3-7069-0555-8, 328 S., brosch.
€-A 38,00 / €-D 37,00
Das vorliegende Buch beschäftigt sich mit der Situation der französischen Sprache in Ägypten seit der napoleonischen Expedition 1798. Waren ab dem 19. Jahrhundert die in den Großstädten ansässigen ausländischen Gemeinschaften und die französischen Schulen als Träger der französischen Sprache verantwortlich für deren Blütezeit, leiteten das britische Protektorat (1882-1936), die Revolution 1952 und die Nationalisierung des Suezkanals 1956 den Rückgang in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts ein. Die aktuelle Präsenz des Französischen in Ägypten veranschaulichen die Ergebnisse einer empirischen Studie in den Metropolen Kairo und Alexandria. Dabei werden u.a. die Zusammensetzung der aktuellen frankophonen Sprechergruppe Ägyptens, deren sprachbezogene Bewertungen und ihre konkrete Sprachverwendung analysiert. Auch Boutros Boutros-Ghali, der ehemalige Generalsekretär der UNO und der Frankophonie, kommt als Vertreter der betroffenen Sprechergruppe zu Wort.